Hochschule Karlsruhe: Ringvorlesung zur Radverkehrsforschung
BMDV-Stiftungsprofessur RadverkehrDatum 11.4.2024
Die Hochschule Karlsruhe lädt im Sommersemester 2024 zur öffentlichen Ringvorlesung „Mit dem Fahrrad zur Mobilitätswende? Radverkehrsforschung im Überblick“ ein. Organisiert wird die Ringvorlesung von Prof. Dr. Claudia Hille, die an der Hochschule Karlsruhe eine der bundesweit sieben Stiftungsprofessuren Radverkehr innehat.
Ringvorlesung, Zeit und Ort
Der Studiengang Verkehrssystemmanagement an der Hochschule Karlsruhe (HKA) lädt im Sommersemester 2024 zu einer öffentlichen Ringvorlesung zum Thema Radverkehrsforschung ein.
Veranstaltungsort ist die Außenstelle der HKA in der Amalienstraße 81-87, Hörsaal AM-001.
Radverkehrsexpertinnen und -experten aus ganz Deutschland und aus Österreich werden jeden Mittwoch Einblick in die eigenen Forschungsergebnisse geben. Der erste Vortrag fand am 10. April von 17:30 bis 19:00 Uhr statt.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen mitzudiskutieren; eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
Hintergrund
Der Verkehrssektor verursacht noch immer rund ein Fünftel der CO2-Emissionen in Deutschland – im Gegensatz zu anderen Sektoren ist eine Trendwende hier bisher nicht in Sicht. Im Angesicht der Klimakrise besteht hier also Handlungsbedarf. Im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung werden Expertinnen und Experten aus verschiedenen Blickwinkeln diskutieren, welchen Beitrag das Fahrrad hier leisten kann, wie es als Verkehrsmittel für den Alltag gefördert werden kann und was es konkret braucht, damit mehr Menschen auf das Fahrrad umsteigen.
Auftakt
Den Auftakt zur Veranstaltungsreihe machte Prof. Dr. Claudia Hille, seit diesem Sommersemester BMDV-Stiftungsprofessorin für Radverkehr an der HKA, mit ihrem Vortrag „Das Fahrrad als Baustein der sozial-ökologischen Transformation“. Sie legte dar, welche Argumente besonders für die Förderung des Radverkehrs sprechen. Dabei ging sie unter anderem auf die Themen „Verkehrssicherheit“ und „Gesundheitsförderung“ ein und zeigte auf, warum Städte und Regionen, in denen besonders viele Menschen Fahrrad fahren, eine höhere Lebensqualität aufweisen als Kommunen, in denen die meisten Menschen mit dem eigenen Auto unterwegs sind.
Weitere Termine
Die weiteren Vorlesungen folgen im wöchentlichen Rhythmus:
- 17.4.2024: „Die Bedeutung von Emotionen bei der Förderung des Radverkehrs“, Dr. Linda Dörrzapf, Technische Universität Wien
- 24.4.2024: „Gemeinsam planen?! Partizipationsprozesse bei Radverkehrsprojekten“, Caroline Huth, Technische Hochschule Wildau
- 8.5.2024: „Pendeln mit dem Fahrrad – Chancen und Hindernisse“, Dr. Luca Nitschke, ISOE-Institut für sozial-ökologische Forschung
- 15.5.2024: „Mobilitätswende von unten – Wie Fahrrad-Initiativen die urbane Verkehrspolitik beeinflussen“, Berenike Feldhoff, Universität Münster und Zukunftsnetz Mobilität NRW
- 29.5.2024: „Digitalisierung als Chance für die Förderung des Radverkehrs: Das Projekt PrioBike-HH“, Dr. Ute Ehlers, Hamburger Behörde für Verkehr und Mobilitätswende
- 5.6.2024: „Bike Bridge – Interkulturelle Begegnung und Teilhabe durch das Fahrrad“, Dr. Shahrzad Enderle, Universität Freiburg
- 12.6.2024: „Verkehrspolitische Instrumente zur Förderung des Radverkehrs“, Prof. Dr. Matthias Gather, Fachhochschule Erfurt
- 26.6.2024: „Das Lastenrad ist mein bester Freund im Alltag“ – Motive der privaten Lastenradnutzung; Laura Trost, ISOE-Institut für sozial-ökologische Forschung
- 3.7.2024: „Autoreduzierte Quartiere zur Förderung der Nahmobilität und Autofreiheit?“, Dr. Sina Selzer, Goethe-Universität Frankfurt a. M.