Weltklimarat empfiehlt mehr Radverkehr
Datum 7.4.2022
Die Bewältigung des Klimawandels erfordere ein deutliches Umdenken bei der Gestaltung und Funktionsweise von Städten. Dies ist ein Ergebnis des jüngsten Berichts des UN-Weltklimarats vom 4. April 2022.
Der UN-Weltklimarat IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) hat den dritten und letzten Teil seines neuen Sachstandsberichts zum Klimawandel veröffentlicht. In dem Bericht zeichnen die Wissenschaftler aus 65 Ländern ein sehr ernstes Bild der aktuellen Klimasituation. Das 1,5-Grad-Ziel sei zwar noch zu erreichen, aber dies erfordere, dass die ganze Welt jetzt in der Klimapolitik radikal umdenke.
Dieser Teil des Sachstandsberichts befasst sich mit den Maßnahmen, mit denen sich der Klimawandel und seine Folgen abmildern lassen könnten. Die Forscher sehen Potenzial in den Städten. Sie empfehlen eine Verkehrsverlagerung weg von privaten Kraftfahrzeugen und hin zum Fuß- und Radverkehr. Emissionsarme Verkehrsmittel und der ÖPNV könnten erhebliche Vorteile für die Gesundheit der Bevölkerung bringen und die Treibhausgas-Emissionen senken:
"Compact cities with shortened distances between housing and jobs, and interventions that support a modal shift away from private motor vehicles towards walking, cycling, and low-emissions shared, or public, transportation, passive energy comfort in buildings, and urban green infrastructure can deliver significant public health benefits and lower GHG emissions."
Weltklimarat IPCC - Dritter Teil des Sachstandsberichts zum Klimawandel, 2022