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Gemeinsam Radverkehr gestalten: 18. Fahrradkommunalkonferenz in Hannover

Pressemitteilung des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM)

Datum 7.11.2024

Das Mobilitätsforum Bund im Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) hat am 5. und 6.11.2024 gemeinsam mit der Stadt und Region Hannover die 18. Fahrradkommunalkonferenz ausgerichtet. Das BALM hat hierzu eine Pressemitteilung verfasst, die wir im Folgenden wiedergeben.

Pressemitteilung des BALM vom 7.11.2024

KÖLN – Das Mobilitätsforum Bund im Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM) hat am 5. und 6.11.2024 gemeinsam mit der Stadt und Region Hannover die 18. Fahrradkommunalkonferenz ausgerichtet. Die Veranstaltung fand unter dem diesjährigen Leitthema „Gemeinsam Radverkehr gestalten“ im Hannover Congress Centrum statt. Hauptförderer ist das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV).

In Exkursionen, Netzwerktreffen, Podiumsdiskussionen und Fachforen hat die Fahrradkommunalkonferenz 2024 aktuelle Aufgaben der Radverkehrsförderung in den Fokus gestellt. Die Teilnehmenden tauschten sich in diesem Rahmen zu Umsetzungsstrategien und Herausforderungen aus und stellten gegenseitig Rahmenbedingungen und Erfolge vor. Die diesjährige Konferenz verdeutlicht: Gemeinsame Sprache schafft Verständnis und kann Planungsprozesse beschleunigen. Dies kann die Bereitstellung einer sicheren und lückenlosen Infrastruktur fördern und so neue Zielgruppen für den Umstieg aufs Fahrrad erschließen.

Die Konferenz begann am 5. November mit den Grußworten des Leiters der Abteilung „Verkehr und Mobilität“ im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung Dr. Christoph Wilk, der Abteilungsleiterin Straßenverkehr im BMDV Iris Reimold, des Regionspräsidenten Hannover Steffen Krach sowie des Oberbürgermeisters der Landeshauptstadt Hannover Belit Onay und ist vom Präsidenten des Bundesamts für Logistik und Mobilität (BALM), Christian Hoffmann, eröffnet worden.

Dr. Christoph Wilk, Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung:
Niedersachsen ist Fahrradland – und das spiegelt sich sowohl im Alltag als auch im Tourismus wider. In keinem anderen Flächenland werden so viele Wege mit dem Rad zurückgelegt wie hier. Mit dem Weser-Radweg, dem Elberadweg oder der Region „Grafschaft Bentheim/Emsland/Osnabrücker Land“ bietet Niedersachsen einige Top-Ziele für den Radtourismus. Umso erfreulicher, dass sich die Fachwelt nun zwei Tage intensiv bei der Fahrradkommunalkonferenz austauschen konnte. Zum vierten Mal konnten wir Gastgeber sein – und es war die bisher größte und erfolgreichste Konferenz. Ein toller Erfolg für Niedersachsen.

Steffen Krach, Präsident der Region Hannover:
Die Region Hannover ist eine Fahrrad-Hochburg. Viele Menschen nutzen ihr Fahrrad täglich, nicht aus Zufall schneidet die Region Hannover beim Stadtradeln regelmäßig in den Top 3 Deutschlands ab. Deswegen freue ich mich, dass die Fahrradkommunalkonferenz in diesem Jahr im Zentrum unserer Region stattgefunden hat. Ich bin großer Freund davon, gemeinsam mit Fachgästen in den Austausch zu kommen – davon kann man nur profitieren.

Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Hannover:
Hannover tritt seit ein paar Jahren richtig in die Pedale was den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur angeht, die Baustellen auf mehreren Velorouten zeigen, dass wir bald die ersten neuen Streckenabschnitte befahren können und das haben wir den Gästen aus dem ganzen Land auch stolz gezeigt. Dazu gehört es auch, die Radverkehrsinfrastruktur ins Umland zu verbessern. Deshalb ist die gemeinsame Ausrichtung der bundesweit bedeutendsten Fachkonferenz mit der Region und dem Land die richtige Antwort auf viele unserer Herausforderungen: Wir müssen sie gemeinsam, mit Mut und Ehrlichkeit und vor allem mit mehr Geschwindigkeit angehen.

Am zweiten Tag boten drei unterschiedliche Fachforen und neun verschiedene Theorie- und Praxissessions den Rahmen für den direkten fachlichen Austausch. Themen waren hierbei unter anderem rechtliche Dimensionen der Verkehrswende und Erfahrungen mit Verkehrsversuchen. Präsenzteilnehmende konnten zudem auf geführten Exkursionen Praxisbeispiele in Hannover besichtigen, wie etwa das vollautomatische Fahrradparkhaus in Wunstorf.

Rund 550 Radverkehrsverantwortliche insbesondere aus den Kommunen sowie Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und zivilgesellschaftlichen Organisationen nahmen an der bisher größten Fahrradkommunalkonferenz sowohl in Präsenz als auch online teil. Das Land Niedersachsen unterstützte die Konferenz fachlich, organisatorisch und finanziell.

Die Veranstaltung endete mit der offiziellen Staffelstabübergabe an die ausrichtende Kommune der Fahrradkommunalkonferenz für das Jahr 2025, die Stadt Landau in der Pfalz.

Über die Fahrradkommunalkonferenz

Die jährlich stattfindende Fahrradkommunalkonferenz ist die zentrale Plattform für die Radverkehrsverantwortlichen in den öffentlichen Verwaltungen. Sie gilt als wichtigste Radverkehrskonferenz auf kommunaler Ebene. Die Konferenz wird maßgeblich durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) gefördert. Die Ziele der Konferenz sind der Wissenstransfer, der kollegiale und fachliche Austausch sowie die Netzwerkbildung, um Potenziale für mehr Radverkehr in Deutschland zu heben.

Kontakt

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Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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