Neues Portal zur subjektiven Sicherheit von Radwegen
Datum 25.7.2022
Das neue Webportal radwege-check.de zeigt auf, wie Radinfrastruktur aussehen muss, damit sie subjektiv als sicher empfunden wird. Das Portal erlaubt es Planenden und allen anderen Interessierten, mehr als 1.700 verschiedene Führungsformen für Radinfrastruktur zu vergleichen. Die Daten dahinter sind das Ergebnis einer Online-Befragung von rund 22.000 Teilnehmenden mit mehr als 400.000 Bewertungen.
Einladende und als sicher empfundene Radwege sind das Ziel vieler Städte, um Menschen vom Auto auf das Fahrrad zu locken. Aufgrund der Subjektivität dieses Sicherheitsempfindens ist aber unklar, wie diese Infrastruktur aussehen muss.
Der Radwege-Check gibt detaillierte Antworten auf diese Fragen. Verkehrsplanerinnen und -planer, Verwaltungen und alle anderen Interessierten können nun ihre Planungen oder auch bestehende Radinfrastruktur in der Online-Datenbank unter radwege-check.de überprüfen. Dort stehen 1.779 verschiedene Führungsformen für Radinfrastruktur mit Filtermöglichkeit zur Auswahl.
Screenshots der Webseite radwege-check.de
In dem Online-Tool lassen sich die Führungsformen nach zahlreichen Merkmalen filtern. Diese Merkmale umfassen z. B. die Führung im Seitenraum oder auf der Fahrbahn, Kfz-Parkmöglichkeiten oder Markierungsarten und bauliche Trennungen. Favoriten in der Ergebnisliste lassen sich markieren, vergleichen und für die Kommunikation nutzen, beispielsweise in der Planung oder für die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern. Neben der Perspektive der Radfahrenden ist bei vielen Varianten auch die Bewertung aus Fuß- oder Autoperspektive verfügbar.
Das BMDV hat den von FixMyCity entwickelten Radwege-Check im Rahmen des Nationalen Radverkehrsplans gefördert.