Navigation und Service

Niedersachsen: Absichtserklärung zum schulischen Mobilitätsmanagement

Datum 24.10.2022

Ein Bündnis von 15 niedersächsischen Verbänden und Institutionen will Schulwege sicherer machen und das selbständige Zur-Schule-Gehen fördern. Dazu haben die Organisationen Ende September 2022 die Absichtserklärung "Qualifizierung von Beraterinnen und Beratern für kommunales schulisches Mobilitätsmanagement" veröffentlicht.

Neue Qualifizierung

Die 15 Verbände und Institutionen wollen laut der Absichtserklärung in den nächsten zwei Jahren gemeinsam eine Qualifizierung entwickeln, um regionale und landesweite Akteurinnen und Akteure im Bereich Schulwegsicherheit zu Prozessberaterinnen und -beratern für kommunales schulisches Mobilitätsmanagement auszubilden.

Kinderlotsin auf Zebrastreifen hilft Kindern über die Straße. Die junge Frau hält mit der rechten Hand ein Stopp-Schild fest. Kinderlotsin auf Zebrastreifen hilft Kindern über die Straße

Definition "Schulisches Mobilitätsmanagement"

Schulisches Mobilitätsmanagement ist dabei unter Berufung auf das Ökoinstitut Südtirol definiert als „ein partizipativer Prozess, der mit der Ist-Erhebung der Verkehrssituation beginnt, alle Beteiligten informiert und involviert und langfristig eine Änderung des Mobilitätsverhaltens von Eltern, Schüler/innen und Lehrer/innen ermöglicht.“

Hintergrund und Ziele

Hintergrund ist laut der Absichtserklärung die Überzeugung, dass der selbständige Schulweg „schlau, gesund und glücklich“ macht. Zudem sei die Vernetzung der beteiligten Akteurinnen und Akteure wichtig, um das Ziel des nachhaltigen und sicheren Schulweges zu erreichen.

Zu den Zielen des Vorhabens gehören die folgenden positiven Effekte:

  • gemeinsames Verständnis von kommunaler Schulwegsicherheit
  • kontinuierliche Zusammenarbeit zwischen den Akteurinnen und Akteuren auf Landesebene
  • ein qualitativ hochwertiges Unterstützungsangebot für die Kommunen und deren Bildungseinrichtungen
  • mehr Chancen, einen ganzheitlichen und nachhaltigen Ansatz einzuführen
  • langfristig die Senkung von Unfallzahlen
  • gesündere Schülerinnen und Schüler
Kind mit Helm sitzt auf einem Kinderrad, das vom Vater angeschoben wird. Vater bringt Kind Radfahren bei

Die folgenden Organisationen tragen die Absichtserklärung:

  • ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt e. V.
  • Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Niedersachsen und Bremen e.V. (AGFK)
  • Braunschweigischer Gemeinde-Unfallversicherungsverband
  • Gemeinde-Unfallversicherungsverband Hannover (GUVH)
  • Landesunfallkasse Niedersachsen (LUKN)
  • Landesverkehrswacht Niedersachsen e. V.
  • Gemeinde-Unfallversicherungsverband Oldenburg
  • Landeselternrat Niedersachsen
  • Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG)
  • Niedersächsisches Kultusministerium
  • Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund
  • Niedersächsischer Städtetag
  • Niedersächsischer Landkreistag
  • Niedersächsisches Landeinstitut für schulische Qualitätsentwicklung
  • Regionale Landesämter für Schule und Bildung

Weitere Details wie zum Beispiel mögliche Inhalte der Qualifizierung sind in der Absichtserklärung enthalten.