Nachhaltige Mobilität gestalten und erforschen
Jahrestreffen 2024 der BMDV-Stiftungsprofessuren RadverkehrDatum 27.9.2024
Wie lassen sich nachhaltige Mobilität und Radverkehr gestalten und erforschen? Am 16. und 17.9.2024 tauschten sich dazu rund 40 Forschende aus den sieben Stiftungsprofessuren Radverkehr des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) in Frankfurt am Main aus.
4. Jahrestreffen
Das Jahrestreffen der BMDV-Stiftungsprofessuren Radverkehr fand zum vierten Mal statt - dieses Jahr an der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Mit den Stiftungsprofessuren fördert das BMDV die interdisziplinäre Forschung und Lehre in Bezug auf Radverkehr und nachhaltige Mobilität.
An die Frankfurt UAS kamen hierzu Vertreterinnen und Vertreter der Hochschule Karlsruhe, der Hochschule RheinMain, der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, der Technischen Hochschule Wildau, der Bergischen Universität Wuppertal sowie der Universität Kassel. Neben Informationen zu laufenden Promotionsvorhaben und Forschungsprojekten stand die Zusammenarbeit zwischen den Professuren auf der Agenda.
Enger Austausch
Prof. Dr.-Ing. Dennis Knese, Inhaber der BMDV-Stiftungsprofessur Radverkehr an der Frankfurt UAS, sieht einen großen Mehrwert im persönlichen Treffen: „Vom engen Austausch profitieren wir alle – sei es zu organisatorischen Herausforderungen, fachlichen und methodischen Diskussionen oder gemeinsamen Projekten in der Lehre und Forschung.“
Forschungsvorhaben der Studierenden
Die Vielfalt der Forschung mit Bezug zum Rad innerhalb der Stiftungsprofessuren zeigte sich bei den Poster-Pitches der wissenschaftlichen Mitarbeitenden. Aktuelle Projekte reichen von der Erforschung des Gender Gaps beim Bikesharing bis zur Entwicklung von Typologien im Ausflugsradverkehr.
Radverkehr in Frankfurt
Wie es um die Stadt Frankfurt in Sachen Radverkehr steht, konnten die Teilnehmenden schließlich selbst erfahren – bei einem Vortrag des Mobilitätsdezernenten der Stadt Frankfurt, Wolfgang Siefert, und auf einer Fahrradexkursion mit Unterstützung des Radverkehrsbeauftragten Stefan Lüdecke. Zudem gaben mit Marcel Schreiber (BMDV) und Roman Willweber (Bundesamt für Logistik und Mobilität - BALM) auch zwei Vertreter vom Bund Einblicke in aktuelle Themen der nationalen Verkehrspolitik.
Künftige Zusammenarbeit
Da die Förderung der Stiftungsprofessuren durch den Bund bei einigen Hochschulen im nächsten Jahr endet, wurde zudem diskutiert, wie man in Zukunft weiter zusammenarbeiten möchte. Dazu Knese: „Die zwei Tage haben wieder gezeigt, wie breit die Stiftungsprofessuren aufgestellt und wie vielfältig die Kompetenzen an den sieben Standorten sind. Dies möchten wir in Zukunft weiter ausbauen.“
Durch gemeinsame Aktivitäten wollen die Stiftungsprofessuren ihren Beitrag zur Verkehrswende leisten.
Über die Stiftungsprofessuren Radverkehr
Das Bundesministerium für Verkehr und Digitales (BMDV) fördert an sieben Hochschulen Professuren für den Radverkehr. Ziel ist es, die Interessen von Radfahrenden in einem nachhaltigen Mobilitätsmix angemessen zu berücksichtigen – von der Infrastrukturplanung über Mobilitätsmanagement bis zur fahrradfreundlichen Gesetzgebung.
Die Hochschulen werden über fünf Jahre mit einem jährlichen Höchstbetrag bis zu 400.000 Euro je Professur gefördert. Außer der Frankfurt UAS haben die Bergische Universität Wuppertal, die Hochschule RheinMain, die Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, die Technische Hochschule Wildau, die Universität Kassel sowie die Hochschule Karlsruhe eine Stiftungsprofessur eingerichtet.