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Themenmonat „Radschnellwege“

Datum 3.11.2022

In diesem Monat wollen wir uns mit dem Thema Radschnellwege (RSW) beschäftigen und näher erläutern, was man unter dieser Art von Infrastrukturprojekten versteht. Welche Vorteile können sie für Städte und Kommunen bieten, wie können Radschnellwege in eine vorhandene Infrastruktur integriert werden und welche Fördermöglichkeiten existieren für interessierte Städte und Kommunen? Praxisbeispiele auf unserer Themenkarte sollen die Entwicklung in Deutschland verdeutlichen und Impulse für zukünftige Projekte geben.

Brücke als Teil des Radschnellwegs 1 in Mülheim an der Ruhr. Eine Rad fahrende Person überquert die Brücke und ist von hinten zu sehen. Radschnellweg 1 in Mülheim an der Ruhr
Radschnellweg in Mülheim an der Ruhr, Teil des Radschnellwegs Ruhr (RS1) in Nordrhein-Westfalen

Grundsätze einer aktiven Radverkehrsförderung

Der Nationale Radverkehrsplan 3.0 (NRVP 3.0) hat mit dem Fahrradland Deutschland 2030 eine Vision für mehr, besseren und sicheren Radverkehr.
Dazu gehört das Ziel, dass das Fahrrad für viele Beschäftigte, Studierende sowie Schülerinnen und Schüler das Verkehrsmittel der Wahl wird: Auf kurzen und langen Pendelwegen, allein oder in Kombination mit dem öffentlichen Verkehr. Dazu sollen Radschnellwege, gut ausgebaute Radschnellverbindungen, Radvorrangrouten und direkt geführte Radwege für ein schnelles und sicheres Vorankommen der Pendelnden sorgen.

Um dieses Ziel zu erreichen ist es allerdings notwendig, die Radverkehrs-infrastruktur weiter zu verbessern. Der Bund unterstützt diese Verbesserung mit einer aktiven Radverkehrsförderung.
Neben der Finanzierung von eigenen Radverkehrswegen an Bundesstraßen stellt der Bund hierfür Finanzmittel für die Schaffung, den Ausbau und die Erneuerung von Radschnellverbindungen, Radvorrangrouten und Radwegen zur Verfügung.
Fördermöglichkeiten finden Sie übrigens auch in unserer Förderfibel.

Radverkehrsinfrastruktur in die Fläche bringen

Im Fahrradland Deutschland 2030 ist es gemäß NRVP 3.0 u.a. am wichtigsten, Radverkehrsinfrastruktur in die Fläche zu bringen.
Zukünftig sollen Bund, Länder und Kommunen das Radnetz Deutschland zügig ausbauen und dabei die Anforderungen des Alltagsradverkehrs berücksichtigen.
Radvorrangrouten und Radschnellverbindungen sollen realisiert werden – insbesondere in allen Metropolregionen.

Schaubild auf blauem Grund zeigt verschiedene Infrastrukturmöglichkeiten für Radfahrende im Straßenverkehr auf. NRVP 3.0 - Raumverteilung im Straßenverkehr

Quelle: BMDV

Vorteile von Radschnellwegen für Radfahrende

Radschnellwege sind besonders für urbane Räume und Metropolregionen interessant. Sie eignen sich für Pendlerverkehre, helfen dabei, Staus zu vermeiden und den Verkehr insgesamt zu verflüssigen. Sie reduzieren Lärmbelastung und Schadstoffemissionen und leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz.
Insbesondere Pendelnde profitieren von dieser Art der Infrastruktur sowie deren guter Anbindung an den öffentlichen Verkehr. Ein schnelles und sicheres Vorankommen mit dem Fahrrad wird hierdurch ermöglicht.

Verkehrsschild zeigt auf grünem Hintergrund ein weißes Fahrrad, das den Radschnellweg markiert. Radschnellweg Verkehrsschild
Radschnellweg-Verkehrszeichen

Webinar zum Themenmonat - Jetzt anmelden!

Im Rahmen unseres Themenmonats möchten wir Sie auch auf unser Webinar am Dienstag, den 8.11.2022 um 14 Uhr zum Thema “Radschnellverbindungen – komfortabel und zügig Strecke machen“ hinweisen.
Mit dem Bau von Radschnellverbindungen soll besonders in Metropolregionen, urbanen Räumen und Stadt-Umland-Verbindungen eine Verlagerung von Pendelverkehren vom Auto auf das Fahrrad stattfinden.
Unser Webinar stellt die bundesweiten Standards für Radschnellverbindungen vor und ergänzt diese durch das kommunale Praxisbeispiel, der Radschnellverbindung Osnabrück-Belm.

Worum geht es im Webinar?
Radschnellverbindungen sind leistungsstarke Radverkehrsanlagen, die wichtige Verkehrsquellen und -ziele möglichst direkt verbinden. Radfahrende sollen hier zügig und möglichst unterbrechungsfrei fahren können. Die Anlagen sollen ein hohes Radverkehrsaufkommen bedienen können. Durch direkte Linienführung auf ebenen, hochwertigen Fahrbahndecken und vorhersehbaren Fahrtverläufen setzen sie Anreize zum Umstieg auf das Fahrrad, auch bei größeren Distanzen. Sie sind für Nutzerinnen und Nutzer mithin besonders komfortabel zu nutzen.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf Ihr Feedback zu unserem Themenmonat.