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Kampagnen der Verkehrssicherheitsarbeit

Verkehrssicherheit

Datum 7.2.2025

Rücksichtsvolles und regelkonformes Verhalten der Verkehrsteilnehmenden trägt dazu bei, dass sich weniger Unfälle ereignen. Nur wenn sich alle Personen unabhängig von ihrem Verkehrsmittel an die Verkehrsregeln halten, kommen alle sicher ans Ziel. Wir stellen in diesem Beitrag Kampagnen und Programme von unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren vor, die dazu dienen, Verkehrsteilnehmende für rücksichtsvolles Verhalten zu sensibilisieren.

In der linken Bildhälfte ist ein demoliertes Handy zu sehen, das auf dem Startbildschirm den Selfie von zwei jungen Frauen zeigt. Auf und neben dem Handy sind leichte Blutspuren. Daneben steht in großen Lettern „tipp tipp tot“. Rechts unten stehen Logos. „Unfallhandy - tipp tipp tot“, Autobahnplakat
„Unfallhandy - tipp tipp tot“, Autobahnplakat von 2018 im Rahmen der Kampagne „Runter vom Gas“

Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) und Deutscher Verkehrssicherheitsrat e. V. (DVR)

Gemeinsam mit dem DVR setzt das BMDV die nationale Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ um. Die Kampagne wurde bereits 2008 ins Leben gerufen. Grundgedanke der Kampagne ist, mit einer emotionalen und positiven Ansprache alle Verkehrsteilnehmenden für die Gefahren im Straßenverkehr zu sensibilisieren. Verschiedene Autobahnplakate und Kurzfilme sollen auf eine rücksichtsvolle und vorsichtige Fahrweise hinwirken. Die Website der Kampagne stellt außerdem Informationen zum sicheren Verhalten im Straßenverkehr und Aktionsmaterial zur Verfügung.

Unter dem Dach der Kampagne „Runter vom Gas“ sind weitere Aktionen und Initiativen angesiedelt. 2023 wurde zum Beispiel die neue Verkehrssicherheitsinitiative #mehrAchtung ins Leben gerufen. Sie soll das Verkehrsklima verbessern und so die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen. Vor dem Hintergrund der Legalisierung von Cannabis in Deutschland wurde innerhalb der Initiative die Präventionskampagne #DontDriveHigh angegliedert.

Auf schwarzem Hintergrund steht „Cannabis verlängert die Reaktionszeit - Im Straßenverkehr gilt #DontDriveHigh“. Die Schrift ragt in ein grünes Warndreieck auf der rechten Seite hinein. Oben links steht das Logo der Kampagne #mehrAchtung. Cannabis verlängert die Reaktionszeit - Im Straßenverkehr gilt #DontDriveHigh - Kampagne
Vor dem Hintergrund der Cannabislegalisierung appelliert die Kampagne #mehrAchtung: „Don't drive high!“

2023 startete ebenso eine neue BMDV-Serie mit der Figur des Pumuckl in der Hauptrolle. In zehn Folgen erklärt der kleine rothaarige Zeichentrick-Kobold aus der beliebten Kinderfernsehserie, wie richtiges und vor allem sicheres Verhalten im Straßenverkehr gelingt. Eine Zusammenstellung von zahlreichen Angeboten für die Verkehrserziehung zu Hause, im Kindergarten oder in der Schule finden Sie ebenso auf der Website der Kampagne.

Deutsche Verkehrswacht e. V. (DVW)

Die DVW betreibt als gemeinnützig anerkannter Verein Verkehrserziehungs- und Aufklärungsarbeit im Bereich des Straßenverkehrs und der Verkehrssicherheit. Dabei finanziert die Deutsche Verkehrswacht ihre bundesweiten Programme und Aktionen mit Unterstützung des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr (BMDV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die wichtigsten Programme der Deutschen Verkehrswacht sind unter anderem:

  • „Kinder im Straßenverkehr“ mit der Zielgruppe der Kindergartenkinder,
  • „Jung+Sicher+Startklar“ mit der Zielgruppe der jungen Autofahrenden (bis 24 Jahre),
  • „FahrRad… aber sicher!“ mit der Zielgruppe der Radfahrenden und
  • „Mobil bleiben, aber sicher!“ mit der Zielgruppe der älteren Verkehrsteilnehmenden.

Als Mitglieder der Deutschen Verkehrswacht koordinieren die 16 Landesverkehrswachten die praktische Arbeit in den Bundesländern und dienen als Schnittstelle zu den mehr als 600 Ortsvereinen in Deutschland.

Weitere Akteurinnen und Akteure

Viele Bundesländer und Kommunen haben eigene Kampagnen zur Förderung der Verkehrssicherheit initiiert. Zusätzlich setzen sich weitere, nicht-öffentliche Akteurinnen und Akteure mit ihren Kampagnen für die Verkehrssicherheit ein.

Zum Beispiel hat die ADAC-Stiftung im Jahr 2023 die bundesweite Kampagne „Sicher zu Fuß zur Schule“ gestartet. Schirmherr der Kampagne ist Bundesminister für Digitales und Verkehr Herr Dr. Volker Wissing. Auf der Website verkehrshelden.com werden unter anderem kostenlose Materialien für Kinder, Eltern und Lehrkräfte zur Verfügung gestellt.

Zu nennen ist auch die Kampagne „BE SMART!“ des Automobilclubs Mobil in Deutschland e. V. und der TÜV SÜD AG, die mit ihren Aktionen aufklärt, das Smartphone am Steuer nicht zu verwenden.

Einen anderen Fokus legt die Kampagne Radvolution des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). Der Verein will damit seinen Forderungen mehr Nachdruck verleihen, die wiederum auf die Verkehrssicherheit einzahlen: Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmenden, mehr Platz fürs Rad und eine gerechte Verteilung des Straßenraums.

Zu den Inhalten dieses Beitrags

Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit der LISt Gesellschaft für Verkehrswesen und ingenieurtechnische Dienstleistungen mbH entstanden.