The contrasted evolution of cycling during youth. Determinants of bicycle ownership and use
Zuletzt aktualisiert 15.2.2024
Autor/in | Schmassmann, Aurélie | Baehler, Daniel | Rérat, Patrick |
Zeitschrift | International Journal of Sustainable Transportation |
Jahrgang | Juni 2023 |
Heft | 18 (2) |
Seiten | 103-114 |
Sprache | English |
Zusammenfassung
In Bezug auf den Alterseffekt arbeiten Schmassmann et al. heraus, dass die wichtigsten Einflussfaktoren für das Radfahren unter Jugendlichen ihre Sozialisation (hier berücksichtigt durch die Radfahrpraktiken der Eltern sowie deren Bildungsabschluss), das Geschlecht sowie die Erreichbarkeit der Räume des täglichen Lebens (Wohnort und Schule) seien. Jugendliche aus sub- und periurbanen Räumen zählten eher zu den Nicht-Radfahrenden als Jugendliche aus der Stadt. Insgesamt waren unter den Nicht-Radfahrenden außerdem mehr Mädchen.
Um demnach die Möglichkeiten zum aktiven Radfahren für alle Kinder und Jugendliche zu eröffnen, empfehlen Schmassmann et al. die Einführung von Radfahrkursen an Schulen, Zuschüsse für den Kauf eines Fahrrads, die Einrichtung von (stationären und mobilen) Reparaturwerkstätten durch und für junge Menschen sowie den Zugang zu Bike-Sharing Systemen. Um darüber hinaus die Akzeptanz fürs Radfahren unter jungen Menschen zu erhöhen, seien Kampagnen erforderlich, die das Bewusstsein für die Bedürfnisse und Erwartungen junger Menschen adressierten und negative Vorurteile über das Radfahren, wie etwa den Zeitaufwand oder die Anstrengung, abbauten.
Allgemein müsse die Fahrradfreundlichkeit weiter verbessert werden, zum Beispiel durch die Bereitstellung geschützter Radverkehrsinfrastruktur auf dem Weg von Schule zu Wohnort, der Schaffung sicherer Abstellmöglichkeiten sowie der Möglichkeit, Fahrräder auch in öffentlichen Verkehrsmitteln zu transportieren. Auch Straßensperrungen während der Hauptverkehrszeiten in der unmittelbaren Umgebung von Schulen könnten in Betracht gezogen werden.
Abstract
"Cycling during youth is characterized in many countries by two trends: its decline over the course of several decades (termed the generation effect) and its decline over the life course of individuals (the age effect). This paper addresses the age effect through a survey carried out among young people aged 12–20 (n = 1,358) in a Swiss city. It goes beyond the cyclist/non-cyclist dichotomy and identifies several cases in terms of skills (ability to ride a bike), access (ownership of a bike), and uses (reasons for and frequency of cycling). While most young people (98%) learned how to ride a bike as a child, an important minority do not continue cycling beyond childhood. Among those who continue, the use of the bike often changes over time to become less utilitarian and more recreational and occasional. The main determinants explaining cycling practices among young people are socialization (the parents’ cycling practices and level of education), gender, and the spaces of everyday life (place of residence and school). The results point to several levers to foster cycling among young people, to anchor sustainable mobility practices for years to come.
"