Leitfaden Nahmobilität
Nahmobilitätskonzepte für die Mobilitätswende im QuartierZuletzt aktualisiert 24.10.2024
Autor/in | Buchmann, Lisa | Gerlach, Julia | Hausigke, Sven | Porojkow, Iwan | Roderer, Johannes | Uppenkamp, Till | Vobruba, Martha |
Herausgebende Institutionen | Technische Universität Berlin, Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung | Technische Universität Dresden, Professur für Verkehrsökologie |
Gefördert durch | Bundesministerium für Digitales und Verkehr | Bundesministerium für Bildung und Forschung |
Erscheinungsland | Deutschland |
Seiten | 88 |
Sprache | Deutsch |
Auszug
„Wenngleich die Zielrichtung der Mobilitätswende bereits wissenschaftlich begründet und gesetzlich verankert ist, so muss die konkrete Ausgestaltung – unter Berücksichtigung individueller Bedarfe und lokaler Besonderheiten – Teil eines umfassenden partizipativen Prozesses sein. Demokratische Prozesse, Mitgestaltungsansprüche der Zivilgesellschaft sowie bestehende Machtverhältnisse sind dabei zu berücksichtigen. Die persönliche Betroffenheit und die unterschiedlichen Bedarfs- und Interessenlagen der Menschen einerseits sowie die Verantwortung des Staates für Gemeinwohl und Daseinsvorsorge (z. B. Umweltschutz, gesellschaftliche Teilhabe, öffentlicher Verkehr) andererseits
treffen aufeinander.
Die diesem Leitfaden zugrundeliegenden Forschungsergebnisse [...] machen deutlich, dass zivilgesellschaftliche Impulse wie Petitionen oder Initiativen koproduktiv für den Wandel genutzt werden können. In Zusammenarbeit mit mutigen und engagierten Akteur*innen aus der Bevölkerung können Projekte angestoßen werden, gemeinsam kann für sie geworben und argumentiert werden. Die erforderliche politische Aushandlung kann jedoch nicht nur mit den „Ja-Sagenden“ durchgeführt werden. Kritische und ablehnende sind ebenso wie die „leisen“ Stimmen der Gesellschaft, die für gewöhnlich bei den vorherrschenden Formen von Partizipation ausgeschlossen sind, einzubeziehen.
“