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Schulstraßen - sicher und aktiv zum Unterricht

Webinar-Aufzeichnung vom 11.6.2024

Unter einer „Schulstraße“ ist im derzeitigen Sprachgebrauch die temporäre Sperrung einer Straße für den Kfz-Verkehr im Nahbereich einer Schule zu den maßgeblichen Bring- und Holzeiten zu verstehen. Schulstraßen zielen mithin darauf ab, die Verkehrslage vor Schulen zu entspannen, die Verkehrssicherheit zu erhöhen und aktive Mobilität von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Die Stadt Essen hat entsprechende Maßnahmen in einem Reallabor erprobt. In der Webinar-Aufzeichnung erfahren sie von Dr. Björn Ahaus, welche Maßnahmen umgesetzt wurden, welche Akteurinnen und Akteure mit eingebunden wurden und warum die erprobten Maßnahmen nun verstetigt werden sollen.

Zuletzt aktualisiert 8.8.2024

Berichtsdetails
Herausgebende Institutionen

Bundesamt für Logistik und Mobilität (BALM)

Erscheinungsland Deutschland
Jahrgang Juni 2024
Sprache Deutsch

Worum geht es?

An Schulen, und insbesondere an Grundschulen, kann oftmals beobachtet werden, dass Schulkinder mit Kraftfahrzeugen bis vor den Haupteingang gebracht bzw. dort abgeholt werden. Dieser Hol- und Bringverkehr findet zudem in der Regel zeitgleich mit dem allgemeinen Berufsverkehr und meist unter hohem Zeitdruck aller Beteiligten statt. Hierdurch können herausfordernde Situationen für die Schülerinnen und Schüler als auch für die Eltern entstehen. Eine mögliche verkehrliche Entlastung kann durch sogenannte Schulstraßen herbeigeführt werden. Das bedeutet, dass eine oder mehrere Straßen im Umfeld einer Schule temporär für den Kfz-Verkehr gesperrt werden.

In Wien sind diese temporären Sperrungen in der Regel auf 30 Minuten begrenzt, während Paris dauerhafte autofreie Zonen vor Schulen favorisiert. Auch in Deutschland haben viele Kommunen das Ziel, die Verkehrssicherheit von Kindern und Jugendlichen zu erhöhen. Zudem soll aktive Mobilität bereits frühzeitig gefördert werden. Jedoch hat sich hierzulande noch kein einheitliches Modell etabliert. Die Stadt Essen hat Maßnahmen, wie etwa die temporäre Sperrung oder Eltern-„Haltestellen“, in einem Reallabor erprobt. In der Webinar-Aufzeichnung berichtet Dr. Björn Ahaus, welche Maßnahmen die Stadt Essen mit welchen Akteurinnen und Akteuren umgesetzt hat. Zudem stellt er die Ergebnisse der Evaluation vor die zeigt, welche Maßnahmen bereits gut funktionierten und welche bei der angestrebten Verstetigung verbessert werden müssen.

Inhalt der Webinar-Aufzeichnung

  • Einblicke in die Ergebnisse einer im Reallabor erprobten Schulstraße
  • Inspiration für die Einrichtung von Schulstraßen
  • Tipps für die Kommunikation von Maßnahmen rund um Schulstraßen

Referent

  • Dr. Björn Ahaus, Projektmanager Grüne Hauptstadt-Agentur, Stadt Essen

Moderation

  • Jan-Philipp Mesenbrock, Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)

Video

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