Beschreibung

Das Schulzentrum am Manzenberg mit insgesamt 1.917 Schülerinnen und Schülern (Schuljahr 2019/20) besteht aus dem Montfort-Gymnasium, der Realschule und der Gemeinschaftsschule. Auf dem Campus befinden sich ebenfalls die Stadthalle, die Campus-Mensa und die Carl-Gührer-Halle (Sporthalle) mit Sportanlagen. Eine weitere Sporthalle ist auf dem Gesamtcampus aktuell in Planung.

Die Ausgangssituation der Fahrradabstellmöglichkeiten am Schulzentrum war seit Jahren unbefriedigend, beengt, teilweise gefährlich und nicht gelöst. Besonders die Anzahl und die Verortung der Fahrradabstellplätze wurde bemängelt. Die vorhandenen Fahrradabstellmöglichkeiten waren großteils nicht überdacht. Es kam zu wildem Parken, und der Pausenhof wurde zur Fahrradabstellfläche. Die Fahrräder konnten nicht sicher abgeschlossen werden. Sie standen auf dem Pausenhof, auf Rasenflächen oder auf Randflächen. Sie wurden in mehreren Reihen hintereinander abgestellt und waren so nicht frei zugänglich.

Planung

Hauptziel der Planung der neuen Fahrradabstellplätze war die Verortung der Fahrradabstellanlagen nahe den Zugängen der einzelnen Schulen und außerhalb der Schulhöfe. Als Grundlage für die Baumaßnahme diente das Gesamtgestaltungskonzept des Campus, welches als Masterplan fungiert, um den Schulcampus zukunftsorientiert umzugestalten. Die Fahrradinfrastruktur ist der erste und wesentliche Baustein für die Neugestaltung.

An sechs Stellen des Schulcampus wurden neue Fahrradabstellflächen geplant, mit insgesamt 778 Stellplätzen. Dies entzerrt die Schülerströme und macht die Stellplätze von allen Seiten des Schulzentrums gut erreichbar. Fast alle neu geplanten Stellplätze sind überdacht (754 Stück). Lediglich 24 Stück haben kein Dach. Die Fahrradabstellplätze verfügen über Anlehnbügel mit Prallschutz. So ist eine diebstahlsichere, standfeste und stabile Befestigung von Fahrrädern möglich.

Beitrag zur Nachhaltigkeit

Bei der Planung der Fahrradabstellanlagen stand außerdem die Ökologie im Vordergrund. Die Dächer der Fahrradüberdachungen wurden begrünt. Hecken und Bäume gliedern die Fahrradabstellflächen in verschiedene Zonen. Bei der Wahl des Belags war es wichtig, dass Wasser versickern kann (Drainfugenpflaster). Das anfallende Regenwasser wird gesammelt und gezielt in die neu entstandenen Pflanzflächen („Regenbeete“) geleitet.

Eine weitere Priorität bei der Planung war, vorhandene Bäume zu erhalten bzw. neue Bäume zu pflanzen. Alle Fahrradabstellanlagen verfügen über eine interne Erschließung, so dass der Gehweg bzw. die angrenzende Hoffläche beim Einparken nicht blockiert wird.

Die Umgestaltung und Neuplanung der Fahrradabstellanlagen macht die Nutzung des Rades auf dem Schulweg für Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte noch attraktiver, was einen Beitrag zum Klimaschutz leistet.

Finanzierung

Laufzeit

Öffentlichkeitsarbeit & Dokumentation