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Errichtung eines vollautomatisierten Fahrradparkhauses am Hauptbahnhof Cottbus/Chósebuz (Nordseite)

Sichere Abstellanlage zur nachhaltigen Verbesserung der Fahrradinfrastruktur
Projektzeitraum

1.7.2024 - 31.12.2026

Land

Brandenburg

Stand der Information

18.7.2024

Logo "Investive Modellvorhaben" der Logofamilie Radverkehr des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Das Logo ist gold-gelb. Neben dem Schriftzug deutet ein Kreis mit sich überlagernden Elementen ein Rad mit Speichen an.

Nach dem Umbau des Hauptbahnhofs (2016-2019) investiert die Stadt Cottbus/Chósebuz weiter in die (Rad-)Infrastruktur am Bahnhof. Die Nutzenden sollen künftig am Bahnhof eine komfortable, wettergeschützte und sichere Abstellmöglichkeit erhalten.

Problemstellung

Mit dem erfolgreichen Umbau des Cottbuser Hauptbahnhofs (2016-2019) mit zentralem Straßenbahn- und Busbahnhof und einer neuen Fußverkehrsverbindung in Richtung Innenstadt wird der Bereich des nördlichen innenstadtnahen Bahnhofseingangs stark frequentiert. Insbesondere Radfahrende nutzen diesen direkten Weg zu den Bahnsteigen, sodass in den letzten Jahren bereits mehrfach die Kapazitäten der Fahrradabstellmöglichkeiten im Umfeld erhöht wurden (von 60 Abstellbügeln auf 120 Abstellbügel). Dennoch sind weitere Bedarfe auf Grund der sehr hohen Auslastung von nahezu 100 Prozent (teilweise Dreifach-Nutzung der Bügel) und des weiterhin stattfindenden ungeordneten Abstellens von Fahrrädern auf dem Vorplatz vorhanden. Neben dem allgemeinen Abstellen von Fahrrädern im öffentlichen Raum am Bahnhofseingang steigt der Bedarf an Abstellanlagen mit höheren Sicherheitsstandards. Das zeigt die hohe Diebstahlquote am Bahnhof und die sehr schlechte Note von 5,2 beim ADFC-Fahrradklimatest von 2022.

Projektziel

Derzeit sind sichere Abstellanlagen nicht vorhanden. Das Fahrradparkhaus VeloHUB_Cottbus soll diesen Mangel beseitigen und weiteren Service für Radfahrende anbieten, insbesondere das sichere Abstellen. Mit der Quartiersentwicklung ist die Anbindung der Cottbuser Innenstadt mit ca. 25.000 Einwohnenden abseits der stark belasteten Hauptverkehrsstraßen geplant. In die andere Richtung ist der Bahnhof der Ausgangspunkt für Vernetzung zum zukünftigen Cottbuser Ostsee. Die Fahrradabstellanlage reagiert damit auf die zukünftigen Bedarfe mit einer komfortablen, wettergeschützten und sicheren Abstellmöglichkeit.

Das Besondere des geplanten Projekts

  • Fahrradparksystem, Modularität & Flexibilität, intelligente Verwaltung der Parkkapazität, Parkplatz & Schließfach, digitale Bedienung.
  • Innovative nachhaltige Fassadengestaltung wird angestrebt, Möglichkeiten der Begrünung, Grafitikunst oder Photovoltaik

Projektdurchführung

Die Stadt Cottbus definiert gemeinsam mit den Vertreterinnen und Vertretern des Runden Tisches Radverkehr die Anforderungen für eine vollautomatisierte Abstellanlage. Im Ergebnis erfolgt eine funktionale Ausschreibung für eine Lieferleistung und Montage der Anlage. Auch das Bewirtschaftungssystem wird in den Gremien abgestimmt.

Finanzierung

Finanzierung

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert das Projekt im Rahmen der Richtlinie zur Förderung innovativer Projekte zur Verbesserung des Radverkehrs in Deutschland.

Fördersumme

Das Gesamtvolumen des Projekts beträgt rund 2,09 Millionen Euro. Das BMDV stellt für das Vorhaben rund 1,57 Millionen Euro an Bundesmitteln bereit, was einer Förderquote von 75 Prozent entspricht.

Laufzeit

Die Ausführung des Projekts startete am 1.7.2024. Die Fertigstellung des Fahrradparkhauses ist für den 31.12.2026 vorgesehen.

Öffentlichkeitsarbeit & Dokumentation

Projektleiter

Maik Hauzenberger

Karl-Marx-Straße 67

03044 Cottbus

0355 612 4151

Erscheinungsdatum: 12.8.2024