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D3-R1-Attraktiv

Radtourismus: Radnetz Deutschland
Projektzeitraum

1.4.2022 - 30.9.2024

Land

Bund bzw. bundesweit

Stand der Information

15.11.2024

Logo "Radnetz Deutschland" der Logofamilie Radverkehr des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr. Die Farbe des Logos ist grün. Neben dem Schriftzug deutet ein Kreis mit sich überlagernden Elementen ein Rad mit Speichen an.

Das Projekt sollte den Radtourismus auf der D-Route 3, dem deutschen Abschnitt des Europaradwegs R1, nachhaltig fördern. Neben einer umfassenden Strecken- und Nutzungsanalyse und der Vernetzung relevanter Akteurinnen und Akteure lag der Fokus dabei auf der Umsetzung einer zielgruppenorientierten, digitalen Marketingstrategie. Die D-Route 3 ist Teil des Radnetzes Deutschland.

Zwei Personen befahren mit ihren Rädern einen Radweg im Grünen bei sonnigem Wetter. Im Vordergrund ist der Schriftzug R1 als Teil eines Logos auf den Radweg gemalt. Quer durch Deutschland auf dem D3-R1
Quer durch Deutschland auf dem D3-R1

Projektziel

Ein stetig wachsendes Interesse und immer mehr Radtouristinnen und -touristen sorgen für spürbare Impulse im Tourismussektor. Die Regionen und Leistungsträger, vor allem auch im ländlichen Raum, profitieren von diesem Wertschöpfungspotenzial. Voraussetzung ist dabei stets eine hohe Angebots- und Servicequalität radtouristischer Produkte.

Das Projekt bezog sich auf die „D-Route 3: Europaroute“, die Teil des Radnetzes Deutschland ist. Die D-Route 3 ist der deutsche Abschnitt des Radfernwegs „Europaradweg R1“ von der französischen Kanalküste bis nach St. Petersburg. Sie ist gleichzeitig Teil des Radfernwegs „EuroVelo 2 - Hauptstadtroute“ von Dublin nach Moskau. Die D-Route 3 liegt komplett auf dem Europaradweg R1 bzw. EuroVelo 2.

Das bundesländerübergreifende Förderprojekt „D3-R1-Attraktiv“ hat zur Förderung des Radtourismus auf der D-Route 3 eine Vielzahl zielgerichteter Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. Ziel war es, Qualität und Attraktivität des Raderlebnisses auf dem Radfernweg zu stärken und nachhaltig sicherzustellen. Neben einer umfassenden Strecken- und Nutzungsanalyse und der Vernetzung relevanter Akteurinnen und Akteure entlang der Route stand dabei die Umsetzung einer neu entwickelten (digitalen) und zielgruppenorientierten Marketingstrategie im Fokus.

Ergebnisse und Wirkungen

Angesichts der Länge des D3-R1 von mehr als 1.000 Kilometern war die länderübergreifende Kooperation ein Erfolgsfaktor für das Projekt. Die Marketingstrategie umfasste die Erstellung vielfältiger Inhalte und die Ausspielung im Marketing-Mix auf Kanälen wie der D3-R1-Webseite, Social Media, der App Komoot, Kooperationen mit Bloggerinnen und Bloggern aus der „radaffinen Szene“, Advertorials in einschlägigen Magazinen etc. Das Projekt hat den Radfernweg somit als ideale Kombination von Rad- und Kulturerlebnis stark zielgruppenorientiert vermarktet.

Es gab eine Radverkehrsuntersuchung, die Nutzende des Radfernwegs gezählt und befragt hat. Die Untersuchung zeigte zum einen die Nachfrage und Zufriedenheit auf und lieferte damit wichtige Impulse für ein „Feintuning“ im Marketing. Durch die Bewertung des aktuellen Streckenzustands konnte die Untersuchung zum anderen Optimierungspotenziale als entscheidende Grundlage zur Weiterentwicklung der Radroute identifizieren. Die Projektpartner haben das gemeinsame Ziel, den initiierten Entwicklungsprozess fortzusetzen, u. a. über einen Folgeprojektantrag.

Projektdurchführung

Im Rahmen von D3-R1-Attraktiv kooperierten Münsterland e. V., WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e. V. und Lokale Aktionsgruppe Fläming-Havel e. V. erfolgreich als Projektpartner und bildeten auch die Projekt-Lenkungsgruppe. Ein wichtiges Projektziel war die Vernetzung relevanter Akteurinnen und Akteure. Für Niedersachsen konnte hierzu ein Lückenschluss durch die Kooperation mit dem Solling-Vogler Region im Weserbergland e. V. sowie dem Harzer Tourismusverband e. V. realisiert werden. Für die Radverkehrsuntersuchung wurde ein Beirat gegründet, dem auch verschiedene Kreise angehörten.

Nach Identifizierung der relevanten Zielgruppen im Rahmen der Marketingstrategieentwicklung zu Projektstart orientierten sich die folgenden Maßnahmen jeweils an den Profilen dieser Zielgruppen. An der Umsetzung waren zahlreiche regionale und kommunale Akteurinnen und Akteuren aus Tourismus, Planung etc. entlang der gesamten Strecke beteiligt. Zur gegenseitigen Information und zum Austausch wurde zudem die Plattform „Netzwerk D-Route 3-Europaradweg R1“ etabliert.

Radtourismus auf dem Europaradweg R1

Bild / Video 01 / 03

Zwei Personen befahren mit ihren Rädern einen Radweg im Grünen bei sonnigem Wetter. Im Vordergrund ist der Schriftzug R1 als Teil eines Logos auf den Radweg gemalt. Quer durch Deutschland auf dem D3-R1
Quer durch Deutschland auf dem D3-R1

Finanzierung

Finanzierung

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat das Projekt aus Mitteln des Förderprogramms „Radnetz Deutschland“ gefördert.

Gesamtvolumen

Das Gesamtvolumen des Projekts betrug 591.261 Euro. Das BMDV stellte für das Vorhaben 443.445,75 Euro an Bundesmitteln bereit, was einer Förderquote von 75 Prozent entsprach.

Projektträger & Beteiligte

Projektträger

  • Bundesamt für Logistik und Mobilität

Zuwendungsempfangende

  • Münsterland e. V.

Projektleitung

  • Münsterland e. V.

Weitere projektbeteiligte Institutionen

  • WelterbeRegion Anhalt-Dessau-Wittenberg e. V.
  • Lokale Aktionsgruppe Fläming-Havel e. V.

Laufzeit

Das Projekt begann am 1.4.2022 und endete am 30.9.2024.

Öffentlichkeitsarbeit & Dokumentation

Ansprechpartner auf Projektebene / Trägerorganisation

Jörn Berding
Münsterland e. V.
Projektmanager

Airportallee 1

48268 Greven

02571 - 94 93 42

Münsterland. Das Gute Leben.

Erscheinungsdatum: 21.11.2024